Stimmt das, was über Männerhaut erzählt wird? Basis-Know How für jeden Mann.
Die männliche und die weibliche Haut - welche Unterschiede gibt es eigentlich wirklich?
- Ist es notwendig, bei der Wahl eines Pflegepräparats darauf Rücksicht zu nehmen?
- Welche Präparate wählt Mann am besten?
- MensMirror gibt alle wichtigen Infos für die Auswahl von Hautpflegeprodukten.
Was jeder Mann wissen sollte:
Die Gemeinsamkeiten der Haut von Mann und Frau
Die Haut eines jeden Menschen ist sein größtes Organ.
Sie besteht aus drei Schichten, die unterschiedliche Aufgaben und Funktionen erfüllen.
Gemeinsamkeit Nr. 1
Die Hautschichten
- Die Hornschicht / Stratum Corneum
Sie ist die oberste sichtbare Hautschicht, die aus verhornten Zellen besteht, welche die darunter liegenden Zellen vor äußeren Einflüssen schützt. - Die Oberhaut (Epidermis) liegt darunter.
Sie ist im Gesicht zwischen 0,03 und 0,05 Millimeter dick. - Die unter der Oberhaut liegende Schicht ist die Lederhaut (Dermis)
In ihr befinden sich Blutgefäße und feine Nervenendigungen, ebenso wie Schweiß- und Talgdrüsen.
Die kollagenen Fasern dieser Hautschicht geben dem Gewebe Elastizität. - Unter der Lederhaut befindet sich die Unterhaut (Subcutis).
Diese besteht aus lockerem Bindegewebe, durchzogen von Fettzellen, welche dem Körper als Energiespeicher dienen und vor Kälte schützen und Stöße abpuffern.
Gemeinsamkeit Nr. 2
Der Hydro-Lipid-Mantel
- Die männliche und weibliche Haut hat einen Hydro-Lipid-Mantel.
Die Bezeichnung bedeutet Hydro = Feuchtigkeits- / Lipid = Fett - Mantel.
Daraus bildet die Haut einen eigenen natürlichen Schutzfilm.
Dieser Hydro-Lipid-Mantel (auch Hydro-Lpid-Film genannt) besteht aus einem Wasseranteil, der aus von der Haut abgegebenem Wasser bzw. Schweiß und einem Fettanteil aus Talgdrüsensekreten bzw. Hornzellkitt besteht. Nach Zusammensetzung und Menge variiert dieser Hydro-Lipid-Film stark.
Beeinflusst wird dieser durch verschiedene Faktoren:- die Erbanlagen
- und den Hormonstatus des Körper. Männliche Geschlechtshormone haben eine besonderen Einfluß auf die Talgdrüsen der Haut. Männliche Haut ist deshalb oft öliger als weibliche Haut.
- Die jeweiligen Körper- bzw. Gesichtsregionen haben unterschiedliche Hydro-Lipid-Filme. Zum Beispiel ist die Nasenpartie meist fettiger als die Haut des Halses.
- Äußere Einflüsse, wie Tages- und Nachtzeit, Klima, Jahreszeit, Pflegeprodukte, Umgang mit Chemikalien, Aufenthalt in unsauberer Luft etc. beeinflussen den Hydro-Lipid-Film.
- Bei trockener Haut produziert die Haut zuwenig Fettanteile. Die Hautfeuchtigkeit wird dadurch schlechter gebunden.
- Bei fettiger Haut ist der Lipidanteil im Hydro-Lipid-Mantel zu hoch.
- Der Hydro-Lipid-Mantel der Haut hat von Natur aus einen sauren pH-Wert, daher auch der Name Säureschutzmantel.
Ist dieser saure Feuchtigkeits-Fett-Mantel der Haut intakt, haben zum Beispiel schädliche Bakterien kaum Chancen Schaden anzurichten.
Gemeinsamkeit Nr. 3
Die Gesamtfunktion der Haut von Mann und Frau
- Die Haut ist ein Sinnesorgan.
Auf einem Quadratzentimeter befinden sich ca. 6 Millionen Zellen und mehrere Hundert Rezeptoren, die äußerst empfindlich auf Temperaturunterschiede, Schmerz, Druck und Berührung reagieren. - Die Haut grenzt ab und schützt die inneren Bereiche des Organismus gegen Einflüsse der Umwelt wie zum Beispiel Wasser.
- Sie dient als Wärmeschutzorgan.
Durch Blutverteilung reguliert sie unter anderem die Körpertemperatur.
Ebenso wie durch die Behaarung, das Unterhautfettgewebe und durch die Verdunstung von Schweiß wird die Temperatur reguliert. - Die Verdunstung von Schweiß ist ebenso beteiligt an der Regulation des Körper-Gesamtwasserhaushaltes.
- Der Säureschutzmantel der Haut dient als Schutzorgan gegen Bakterien.
- Durch die Pigmentbildung werden Strahlen abgehalten.
- Die Haut dient dem Körper durch ihr Fettdepot als Energiespeicher.
- Sie puffert und isoliert Einflüsse welche von außen kommen ab.
Das jedoch begrenzt.
Oberflächliche Schnitte und Schürfwunden heilen durch die ständig ablaufende Hautregeneration meist komplett wieder ab.
Stärkere Beschädigungen wie zum Beispiel Verbrennungen zweiten und dritten Grades zerstören das Gewebe jedoch tiefgreifend und dauerhaft.
Hautschädigung durch UV-Strahlung
Hautschädigung durch Rauchen
* Hormonexperte Dr. med. Alexander Römmler, München
Tags: Männerhaut, Präparate, Unterschied
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