Duft-Entdeckungen: Atelier PMP und NASENGOLD
Duft-Entdeckungen – jenseits des Massenmarkts
Presseevents gibt es zahlreiche im Jahr.
Vorgestellt werden bei diesen Veranstaltungen die neuesten Produkte in den Bereichen Pflegekosmetik für Gesicht, Körper und Haare sowie die sogenannte dekorative Kosmetik – für den Nichtfachmann kurz übersetzt: Make up.
Neue und wirklich außergewöhnliche Düfte sind bei diesen Events oft seltener zu finden.
Ganz anders war es dieses Mal am 23.10.2018 in Hamburg beim All-in-One: Lifestyle-Presseevent vom webportalis PR Network in den "Großen Festsälen" des Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten.
will be a brand
Bislang war will be a brand für mich eine Markenplattform, welche ich nur dem Namen nach kannte.
Hier erst erfuhr ich, dass dieses Label für eine innovative, kreative Nischenparfümerie steht.
Produkte, die es über will be a brand gibt, sind jenseits des Mainstreams.
Das war Grund genug für mich, um mir die dort gezeigten Duftmarken Atelier PMP und NASENGOLD einmal genauer anzuschauen.
Oft ist der Besuch eines Beauty-Ausstellers auf einem Presseevent sehr vorhersehbar.
Die neuesten Produkte werden einem in die Hand gereicht oder auf dem Handrücken verteilt und verstrichen.
Man schnuppert daran und man bekommt währenddessen die Vorzüge der Neuentwicklungen optisch und akustisch dargestellt.
Zuguterletzt bekommt man dann die Goodie-Bag überreicht und der Aussteller hofft darauf, dass man die Produkte testet und anschließend begeistert darüber schreibt und berichtet.
Bei will be a brand war es endlich einmal anders.
NASENGOLD und Atelier PMP waren die beiden Marken, die hier präsent waren.
Und für diese Label standen zwei echte Typen vor mir, die mir mit Herzblut, Temperament, Leidenschaft, viel Witz und Spaß ihre eigenen Entwicklungen präsentierten.
NASENGOLD
Als erstes lernte ich am Stand von will be a brand Christian Plesch kennen - und war sofort begeistert, von allem was und wie er es mir berichtete.
Dabei war ich auch ganz nebenbei sehr stolz auf meinen Geruchssinn.
Denn Christian Plesch, der das Label NASENGOLD im Jahre 2012 gegründet hatte besprühte nach und nach sechs Duftstreifen und ich konnte beim Erschnüffeln wirklich mal schwelgen.
Ohne den typischen Effekt, dass man den einen Duft zwar mag aber den nächsten möglicherweise weniger oder gar nicht.
Verblüffend war für mich, dass alle sechs Düfte total unterschiedlich waren und ich wirklich nicht sagen konnte, welchen ich bevorzugen würde.
Sie rochen tatsächlich alle sehr, sehr toll und außergewöhnlich.
Überhaupt nicht mainstreammäßig.
Und damit sind sie absolut empfehlenswert für jeden Mann, der nicht duften möchte, wie X-Andere sondern der Individualität liebt und dabei auch noch guten Geschmack zeigen möchte.
Wer aber war nun dieser sympathische Christian Plesch?
Ich fragte nach und er berichtete mir, dass er der Initiator und Gründer des Hamburger Labels NASENGOLD ist.
Christian hatte eine Ausbildung zum Parfümeur gemacht bei einem bekannten deutschen Dufthaus und ein Ortswechsel nach Paris verschaffte ihm die ersten entscheidenden Auftragsarbeiten. Auch heute noch arbeitet er bei einem Hamburger Dufthaus als erfolgreicher Lifestyle-Parfümeur aber seine ganz persönlichen Vorstellungen von Düften entwickelte er erst seit 2012 unter dem Label NASENGOLD. Punkrock, Koffein und Kurven, Impulsivität und Malerei sind und waren dabei nur einige von vielen kreativen Bausteinen, die ihm seither bei der Entwicklung seiner eigenen Düfte inspirieren.
Wenn ein Label NASENGOLD heißt, kann Mann erwarten, dass auch die Düfte keine 08/15-Namen tragen.
Zwei energiegeladene Parfums aus diesem Hause heißen deshalb Wackelwasser!
Es sind Kompositionen mit unterschiedlichen Charakteren und gemeinsam ist ihnen die ausdauernde Frische. „Knisternder“ Ingwer, Rosa Pfeffer und „ausschweifende“ Zitrusnoten sind dafür verantwortlich.
Ein Wackelwasser soll Dich necken, Dich umspielen mit seinem Charme und Dir Zuzwinkern, so sagt Christian Plesch.
Der Sprühnebel auf dem Körper kann, soll und darf dabei sogar eine Gänsehaut verursachen.
Ist der Duft nun für Mann oder Frau?
Ganz egal!
Wackelwasser ist immer Unisex.
50 ml kosten jeweils 100 Euro.
Vier weitere Düfte von Nasengold haben kurze Namen: Sie heißen
- #S
- :P
- G.
- /L
Alle vier Eau de Toilettes als Natural Spray kosten 120 Euro für 100 ml.
#S |
– Raute S – dieser Duft ist spritzig, sprudelnd, extatisch und soll eine Ode sein an Bacchus, den Gott des Weines und des Rausches. MensMirror liebt diesen Duft |
:P |
Steht der Buchstabe für Prahlerei? MensMirror kann dem Duft auch nicht widerstehen. |
G. |
Ganz Großartig! MensMirrorhat ein Wort dafür gleich parat: LECKER.... GGGGRRRR!!!! |
/L | Ein Lockmittel. Das soll /L sein. Das Geheimnis dieses Dufts besteht in luxuriöser Verschwendung und der Buchstabe /L (sprich: Slash L) steht für Luxus, Laster und Lenzen. Ein wenig süchtig machen, das soll /L, denn er ist hypnotisch und er kann verführen. In der Kopfnote von /L kontrastieren Rosa Pfeffer, Thymian, Kardamom und Ingwer mit mediterraner Bergamotte und Grapefruit. Im Herzen des Dufts erblühen Blumen und Blüten, bevor /L in einer abgründigen, rauchigen Tiefe von Leder, Hölzern und kostbarem Weihrauch ausklingt. Wo gibt es das sonst noch – Luxus ohne Last? Also her mit diesem EdT – MensMirror ist ein Fan! |
Das Atelier PMP
Genauso hochwertig duften, wie mit den Parfums des Hauses NASENGOLD kann Mann mit den Parfums des Labels Atelier PMP.
Hier stand, plauderte, lachte und bewegte sich vor mir beim Presse-Event Daniel Plettenberg und präsentierte ebenso wie Christian Plesch mit Enthusiasmus die fünf Düfte seiner Marke.
Sogar diese fünf Nuancen konnte ich mit meiner Nase nach den Düften von NASENGOLD noch identifizieren und unterscheiden.
Eigentlich ist das fast nicht möglich, denn bereits nach drei Parfums vermag die Nase eines Menschen Düfte normalerweise nicht mehr zu differenzieren und zu unterscheiden.
Aber dies war nun ein Zeichen dafür, dass mit diesen Parfums beider Dufthäuser keine landläufigen, massenmarktüblichen Duftmischungen entstanden sind, die es der Nase nicht mehr möglich machen, Einzigartigkeiten von Düften zu unterscheiden.
AtelierPMP – die Buchstaben stehen für: Perfumes Mayr Plettenberg (oHG).
Ungewöhnliche Parfumkonzepte, das wollen Stefanie Mayr und Daniel Plettenberg mit ihren Düften realisieren.
Hier stand also Daniel Plettenberg vor mir und ich fragte ihn, was er denn sonst noch so mache, wenn er nicht gerade Parfüms erfindet.
Nun, so ganz „nebenbei“ ist er auch noch Philosoph, Erfinder und der Inhaber von VALOR Research & Consulting GmbH – einer Boutique-Marktforschungsagentur mit Sitz in Hamburg, welche in allen Teilen Deutschlands und im Ausland arbeitet.
Durch Beratung, Strategien und zusammen mit Wissenschaftlern weiß die Valor Research & Consulting GmbH viel über Branding und sie sind dadurch ziemlich gute Innovatoren. Gespräche mit den Verbrauchern und die Beobachtung ihrer Gewohnheiten gehören dazu. Daniel ist der Experte für Parfums und er gibt regelmäßig Workshops zu Parfums. Ebenso hält er Vorlesungen in Philosophie und Sozialwissenschaften an verschiedenen Universitäten in Deutschland und in Frankreich.
2014 wurde Daniel für seine kreative Arbeit vom Kultur- und Kreativpiloten Deutschland www.kultur-kreativpiloten.de mit der Most Creative Business Personality 2014/2015 ausgezeichnet.
Was waren das für zwei tolle Typen, der Christian und der Daniel, die ich hier am 23. Oktober kennen lernen durfte. SUPER! Ich hoffe sehr, dass wir den Kontakt behalten!! |
Dass die Düfte aus dem AtelierPMP also ungewöhnlich sind, ist kein Wunder.
Ebenso wenig wundern sollte Mann sich deshalb auch über die Namen der Parfums.
- Denn der Name ist nicht nur ein Symbol für den tatsächlichen Duft, sondern insbesondere um die Idee, die dahinter steckt.
Ein Spitzenparfümeur wie Mark Buxton hat also die Ideen von Stefanie Mayr und Daniel Plettenberg in die jeweiligen Düfte übersetzt. - Mark Buxton ist ein gebürtiger Engländer, der in der Nähe von Hamburg aufwuchs und in Paris lebt.
Buxton ist ein Hedonist, Weinkenner, talentierter Koch und hat eine Leidenschaft für Antiquitäten.
Mehr als 25 Jahre Erfahrung bringt er mit in der Fine Fragrance Creation und er arbeitet zusammen mit international führenden Parfümeriehäusern.
Er entwarf Düfte für die größten Luxusmarken wie beispielsweise Givenchy, Versace, Van Cleef & Arpels, Paco Rabanne, Cartier, Comme des Garçons uvm.
Dreckig bleiben, Concrete Flower, anti anti, EMPA und TOPIA -
so heißen die fünf Düfte vom Atelier PMP,
welche alle vom Parfümeur Mark Buxton komponiert wurden.
Dreckig bleiben
Dreckig bleiben bedeutet, mit den besten Freunden in der gemütlichen Jogginghose am Fluss um das Lagerfeuer zu sitzen – die Füße im Sand und ein Glas Wein in der Hand. Kein Kostümchen, keine High Heels, kein weißes Hemd. Nicht tun als ob, sondern einfach sein. Und am nächsten Morgen aus dem Bett krabbeln, glücklich und zufrieden sein und dabei immer noch den Duft der Nacht und des Lagerfeuers an sich wahrnehmen.
Das ist die Idee, welche hinter mir dem Eau de Parfum Dreckig bleiben steht.
- Die Kopfnote ist Bergamotte, Neroli, Mandarine und Ingwer.
- Die Herznote besteht aus rauchigen Ölen der Zistrose, Ölen der Gurjum-Pflanze, Elemi und Öl des Balsambaumes.
- Die Basisnote bilden Zeder, das Öl aus Guajakholz, Sandelholz und Vanille.
- 50 ml kosten 120,00 Euro.
Concrete Flower
Was bringt Beton zum Blühen, was bricht die graue Tristesse?
Die Antwort: Graffiti, die verschiedenen Formen der Streetart, Urban Gardening.
Die vielen kreativen Formen, mit gegebenen Räumen umzugehen. „Ein knallfrisches Gegenkonzept zur Tristesse“ war also der Arbeitstitel, unter dem Parfümeur Mark Buxton einen Duft komponierte, der mit der Wucht von Graffitis daherkommt, kurz von Beton und Lack erzählt, aber vor allem von der Schönheit und Pracht der Natur berichtet. Eine super-moderne, grüne und energetisierende Interpretation des Themas „Eau de Cologne“.
- Die Kopfnote ist Ingwer-Koriander-Akkord, Bergamotte, Mandarine, Schwarzer Pfeffer, Thymian, Salbei und Kardamom.
- Die Herznote besteht aus Neroli, Ingwer, Jasmin, Iris, Nelkenöl und Lilie.
- Die Basisnote bilden Styrax, Sandelholz, Chinesische Zeder, Eichenmoos, Ambra und Moschus.
- 50 ml kosten 120,00 Euro.
anti anti
anti anti, ein Kunstwerk wie eine moderne Skulptur.
Anti anti ist eine doppelte Verneinung, ein nicht „gegen“, sondern ein „Dafür“:
- Für ein Leben mit seinen Höhen und Tiefen
- Für die Menschen in all ihrer Unterschiedlichkeit
- Für die Freiheit im Kopf, im Sein, im Anders-Sein.
Ein ultramoderner Duft: weich und edel, kantig und sinnlich zugleich. - Die Kopfnote ist Haselnuss, Bitterorangenöl, Roter Pfeffer und Kardamom.
- Die Herznote besteht aus Kakao Absolue, Osmanthus Absolue, Leder, Zistrose Absolue und Birkenteer.
- Die Basisnote bilden Eichenholz, Benzoe Siam, Vetiver, Sandelholz, Zedernholz und Moschus.
50 ml kosten 120,00 Euro.
Zwei eigenständige Düfte
mischen sich zu einem neuen
und Atelier PMP nennt das
COMBINISM: EMPA & TOPIA
Alles kann passieren, wenn wir uns kombinieren – so lautet dazu das Motto.
Bei den beiden Düften Empa und Topia verbünden sich zwei schöne Gegensätze:
- Empa ist der empathische, weiche, sanfte Duft und Rosenholz, Orangenblüten und Kardamom sorgen für eine zarte Frische.
Die Kopfnote ist Rosenholz, Kardamom, Orange, Zypresse und Tagetes.
Die Herznote besteht aus Zimt, Ylang-Ylang, Kaschmirholz, Orangenblüte, Karottensamen und Türkische Rose.
Die Basisnote wird gebildet aus Sandelholz, Patschuli, Moschus, Ambranoten und Zedernholz.
100 ml kosten 115,00 Euro. - Topia ist mit Blutorange, Rhabarber und Salbei ein struppiger, grüner, utopischer Duft.
Die Kopfnote ist Blutorange, Ingwer, Salbei, Veilchen, Zedernblätter, Rhabarber, Cedrat und Bergamotte.
Die Herznote besteht aus Mate, Himbeere, Blond Tobacco, Petitgrain, Weihrauch, Zimt und
die Basisnote wird gebildet aus Eichenholz, Salbei, Moschus, Zedernholz und Vetiver.
100 ml kosten 115,00 Euro. - Jeder Duft beeindruckt schon für sich, zusammen sind sie eine Revolution der Sinne.
Noch ein paar Worte zu will be a brand:
Begeisterung und Leidenschaft statt Massenmarkt – das sind die Leitlinien, die sich will be a brand auf die Fahnen geschrieben hat und Parfümkunst braucht keinen Graumarkt. Parfümkunst ist etwas ganz Besonderes und sollte es bleiben. will be a brand ist somit eine Markenplattform für innovative, kreative Nischenparfümerie, die sich jenseits des Mainstreams aufstellt. Das Label wurde 2013 ins Leben gerufen und hat seinen Unternehmenssitz in Berlin.