Was tut der Haut nicht gut? Teil 04: Massagen, die „nach unten losgehen"
Mechanische Belastungen mag die Haut auf Dauer gar nicht.
Wichtig ist es deshalb, sich auch vor Massagen zu schützen, die „nach unten losgehen“!
Massagen tun gut. So die landläufige Meinung.
Stimmt auch, wenn´s der Fachmann bzw. die Fachfrau macht.
Der Mann an und für sich ist damit allerdings meistens nicht gemeint.
- Besonders dann, wenn es um das auftragen einer Pflegecreme für´s Gesicht geht.
- Häufig wird dann dabei männlich am und im Gesicht gezerrt, geschrubbt und geschoben, was das Gewebe hergibt.
"Die Creme soll ja einziehen und wirken. Vor allem sollen die Augenfalten weg" – so die Meinung dieser Massagekünstler.
Also wird hier besonders intensiv gearbeitet...
Aber als "Massage" kann man das leider kaum noch bezeichnen.
Vielmehr ist es eine Strapaze für das Hautgewebe.
Bei Massagen geht leider oftmals etwas schief.
Und die eigentlich gut gemeinte Gesichtsmassagen strafft nicht die Haut, sondern die Behandlung "geht nach unten los".
Was war hier falsch?
Eigentlich ist es ganz einfach zu verstehen, wenn man die Elastizität des Hautgewebes mit einem Gummiband vergleicht.
- Je mehr, je öfter und je länger man die Haut bei Massagen bzw. ein Gummiband auseinander zieht und zerrt, umso eher leiern Haut und Gummiband aus.
Besonders dann, je älter das Gummiband und die Haut sind.
Das Ausleiern ist ein Effekt, den man beim Gummiband verschmerzen kann. - Im Gesicht ist das eher unerwünscht – besonders im Bereich der Augenpartien.
Der grobe Umgang mit der Haut eines robusten Pflegemachos zaubert mehr Falten und schlaffes Gewebe ins Gesicht, als durch die wirkungsvollste Creme jemals korrigiert werden könnte.
ABER:
Generell tut eine Massage gut!!!
Das sanfte Massieren ist vorteilhaft für die Haut.
- Denn eine Massage aktiviert die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Gewebes.
- Bessere Durchblutung bedeutet bessere Regeneration der Haut, Neubildung von Blutgefäßen und eine frischere, gesündere Gesichtsfarbe.
Hautpflegecremes deshalb stets nur mit leichten, streichenden Bewegungen auf Gesicht und Hals verteilen.
Und die Augencreme wird nur sanft, ohne zu zerren unter das Auge eingeklopft.
Hier nun deshalb die Massageanleitung:
- Cremedose öffnen – ein wenig mit dem Mittelfinger entnehmen – ein paar Tupfer der Creme auf Kinn, beide Wangen, die Stirn und den Hals verteilen.
- Jetzt SANFT verstreichen – von der Gesichtsmitte nach aussen – NIE nach unten.
- Dabei die zarte, wenig elastische und schnell knitternde Haut der Augenpartien schonen!
NIEMALS – KEINESFALLS – UNTER KEINEN UMSTÄNDEN die Creme unter das Auge reiben.
NUR – AUSSCHLIESSLICH – IMMER Cremes hier sanft einklopfen.
Durch eine solche Pflegebehandlung kann selbst eine Creme, welche nur 2,95 Euro gekostet hat, mehr bewirken, als eine falsch aufgetragene neue Super-Augencreme für über 200,- Euro!!!
Was tut der Haut nicht gut? Teil 01 : UV-Strahlen
Was tut der Haut nicht gut? Teil 02 : Rauchen
Was tut der Haut nicht gut? Teil 03 : u.a. Kälte, Wind, Chemikalien
Was tut der Haut nicht gut? Teil 04 : Massagen, die „nach unten losgehen"
Was tut der Haut nicht gut? Teil 05 : Die falschen Pflegeprodukte
Was tut der Haut nicht gut? Teil 06 : Das Wissen um den Einfluss von Stress
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